[BLOGTOUR TAG 4] „Pala – Das Geheimnis der Insel“ von Marcel van Driel
Computerspiele – Realitätsnah und entfremdend?
Blogtour.
Nachdem ihr die letzten Tage schon etwas über die beiden
ersten Teile und die Charaktere der Bücher erfahren durftet, möchte ich
mich heute ein wenig mit dem Thema Computerspiele beschäftigen.
In den Büchern von Marcel van Driel geht es um das gleichnamige Spiel „Pala“. Anfangs ist es nur ein Computerspiel, eine Art Rollenspiel, doch schon bald stellt sich heraus, das sich die
teilnehmenden Kinder während des Spielens für die eigentliche
Aufgabe qualifizieren sollen.
Erfolgreiche „Gamer“ werden entführt und auf der geheimen Insel Pala zu Superhelden ausgebildet. Das Spiel dient also eigentlich nur dem Erkennen von besonders begabten und talentierten Kindern.
Wenn man sich die Entwicklung der Computerspiele in den letzten 40 Jahren einmal ansieht, ist diese Vorstellung nicht wirklich weit hergeholt.
Während die ersten Computerspiele in den 1970ern eher für technische Versuche an Universitäten genutzt wurden, entwickelten sie sich in den 80ern mit Einzug der Heim-Computer immer mehr zu einer wichtigen Freizeitgestaltung.
Die ersten Spiele wie zum Beispiel Pacman, oder Pong hatten eine schlichte Grafik und eine einfache Bedienung. Meist ging es einfach nur darum, möglichst viele Punkte zu erreichen und somit einen Highscore zu knacken.
Heutzutage kann man die aufwendigen Spielcharaktere kaum noch von der Realität unterscheiden und die komplexen Handlungstränge ähneln schon fast einem Kinofilm, in dem man selbst zur Hauptrolle wird. Dank dem Internet ist es uns mittlerweile möglich mit Gamern auf der ganzen Welt in Echtzeit miteinander zu kommunizieren.
Diese neuen technischen Möglichkeiten bringen allerdings auch einige Gefahren mit sich. Ähnlich wie im Buch tauchen manche Menschen immer mehr in die virtuelle Realität ab und entfremden sich
mehr und mehr vom wahren Leben.
Auch wenn die Spieler das Gefühl haben mit vielen Menschen Online in Kontakt zu sein, sitzen sie doch alleine vor ihrem PC oder ihrer Konsole.
Eine Studie der Berliner Charité im Jahre 2005 zeigte, dass etwa jeder zehnte Computerspieler Abhängigkeitskriterien erfüllt, die mit denen von anderen Süchtigen wie beispielsweise Alkoholabhängigen vergleichbar sind.
Auch Schlafentzug, Schlafstörungen, Halluzinationen, Konzentrationsschwächen, Haltungsschäden Augenschäden, Leistungsversagen und Nervosität können negative Auswirkungen von zu viel „Gamen“ sein.
Eine zeitlang wurde in den Medien viel über den Zusammenhang von Computerspielen und Gewalt diskutiert, diese konnte allerdings nie wirklich bestätigt werden.
Computerspiele müssen aber natürlich nicht einsam machen! Es gibt auch viele positive Effekte, die durch die Spiele trainiert werden können.
So können sie das Training von räumlicher Orientierung, strategischem Denken sowie die Feinmotorik fördern, oder auch zur Behandlung von Erkrankungen wie Demenz oder Schlaganfällen eingesetzt werden.
Oder sie machen eben einfach SPAß!
Ich denke Computerspiele sind genauso wie Social Media Plattformen in unserer Zeit nicht mehr wegzudenken, wichtig ist einfach, dass man einen verantwortungsbewussten Umgang damit lernt, bzw. an seine Kinder weiter gibt.
Solange die Balance zwischen „virtuell reality“ und dem „Echten Leben“ ausgewogen ist, sollte dem Spielspaß nicht im Wege stehen.
Also hoffen wir darauf, dass Mr. Oz unsere taktischen Entscheidungen beim nächsten Online Spiel nicht überwacht und wir uns nicht auf einer unheimlichen Insel wiederfinden 😉
Gewinnspiel:
Ihr habt jeden Tag die Chance in den Lostopf zu hüpfen, indem ihr auf dem jeweiligen Blog die Gewinnspielfrage beantwortet 🙂
Könntet ihr Euch vorstellen, dass man als Spieler eines Computerspiels tatsächlich komplett auspioniert werden könnte?
Zeit habt Ihr bis einschließlich dem 30.06.2016!
Blogtourfahrplan:
Teilnahmebedingungen:
(alle Bilder von https://pixabay.com/de/)
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