[Rezension] Nacht ohne Sterne von Gesa Schwartz

[Rezension] Nacht ohne Sterne von Gesa Schwartz

Nacht ohne Sterne, Gesa Schwartz

Verlag: cbt

Gebundene Ausgabe: 544 Seiten

ISBN: 3570163202

18,99€

empfohlen ab 14 Jahre

Kurzbeschreibung:

Romantisch, düster und aufregend fantastisch

Die 16-jährige Naya
ist Tochter einer Elfe und eines Menschen. Ein Mischwesen, das keine
Magie zu beherrschen scheint und sich weder der geheimnisvollen
Elfenwelt New Yorks noch der Welt der Menschen gänzlich zugehörig fühlt.
Ihr bester Freund Jaron ist ein Lichtelf, der New York vor den
Machenschaften der Dunkelelfen bewahren soll. Doch dann wird Naya mitten
hinein gezogen in den jahrhundertealten Krieg zwischen den beiden
Völkern. Und als sie den Dunkelelf Vidar kennenlernt, wird all ihr
bisheriges Wissen auf den Kopf gestellt. Welche Ziele verfolgt Jaron,
welche Geheimnisse verbirgt Vidar? Wem kann sie trauen? Naya muss auf
ihr Herz hören, doch das ist leichter gesagt als getan …

Meine Meinung:

Ich habe schon lange keine Geschichten mehr mit Elfen gelesen, keine Ahnung warum… Deswegen hab ich mich wahnsinnig gefreut, als ich „Nacht ohne Sterne“ in der Verlagsvorschau entdeckt habe. Der Klappentext ist unheimlich vielversprechend gewesen und mal ehrlich? Das Cover ist einfach ein Traum! Die Sterne auf dem schwarzen Umhang glitzern sogar richtig!

Die Autorin Gesa Schwartz entführt den Leser in ein geheimnisvolles New York, das zusätzlich zu den Menschen auch von magischen Wesen bewohnt wird. Neben Lichtelfen, tummeln sich auch Feen und Kobolde in der Stadt, aber sie bleiben völlig unentdeckt, da Menschen völlig Magieblind sind.
In dieser Welt lebt Naya, die als Tochter einer Elfe und eines Menschen nirgendwo wirklich dazu zu gehören scheint.
Die Elfen sehen in ihr nur ein Mischwesen, das es eigentlich gar nicht geben sollte und bei den Menschen fühlt sie sich auch eher als Außenseiterin.
Ihr bester Freund Jaron ist ein Lichtelf, den sie schon seit ihrer Kindheit kennt.

Gesa Schwartz´s Elfenwelt ist eher düster und kriegerisch, was mir sehr gut gefallen hat. Neben den Lichtelfen gibt es auch noch die Dunkelelfen, die von der Welt verbannt wurden und zwischen denen ein jahrhundertealter Krieg herrscht. Genau in diesen Krieg gerät die junge Naya und ihr Schicksal scheint sehr viel mehr mit diesem Krieg verbunden zu sein, als sie sich je hätte träumen lassen.

Denn auch wenn sie nie wirklich etwas mit der Welt der Elfen zu tun haben wollte, wird sie durch den Dunkelelfen Vidar, der sie schon bei der ersten Begegnung in ihren Bann zieht, teil einer alten Prophezeiung.

Die Idee, die hinter „Nacht ohne Sterne“ steckt hat mir eigentlich sehr gut gefallen. Ich mag die kriegerischen Elfen eigentlich sehr gerne und auch die Charaktere der Story haben mich begeistern können, trotzdem hatte ich große Schwierigkeiten mit dem Buch.

Gesa Schwartz schreibt wahnsinnig ausschweifend, sehr Beschreibend und ergänzt vieles durch Vergleiche. Man könnte ihren Schreibstil geradezu poetische nennen, was mich beim Leseflluss der Geschichte allerdings leider häufig gestört hat. Die teilweise ellenlangen Beschreibungen haben es mir manchmal schwer gemacht, mich noch in der Geschichte zurecht zu finden. Illusion und Wirklichkeit sind für mich manchmal nicht mehr trennbar gewesen und ich hätte mir oftmals eine rascheres Vorwärtskommen in der Geschichte gewünscht.
Ich weiß, dass viele Leser diese blumige und voller Metaphern steckende Art zu schreiben lieben, meins ist es leider gar nicht gewesen.

Auch wenn Naya und vor allem der zwielichtige und geheimnisvolle Vidar mich durchhalten lassen haben, hatte ich leider manchmal das Gefühl ich könnte ein paar Seiten weiter Blättern und würde nicht viel von der Handlung verpassen.

Ich hatte mich wirklich sehr auf die Geschichte gefreut, deswegen fällt es mir wirklich schwer diese Rezi so negativ klingen zu lassen, zumal mir die Protagonisten und die Idee der Geschichte auch eigentlich ganz gut gefallen haben, nur leider hat mich der Schreibstil der Autorin oft verwirrt und irrititiert.

Fazit:

Auch wenn „Nacht ohne Sterne“ nicht wirklich meinen Lesegeschmack getroffen hat, bin ich mir sicher, dass viele diesen detailreichen Schreibstil lieben werden und sich mit Begeisterung in Gesa Schwartz Geschichte hinein ziehen lassen können.

2 comments found

  1. Guten Morgen! 🙂

    Nacht ohne Sterne habe ich auch gerade gelesen und fand es wirklich toll. Es ist ein Eyecatcher im Buchregal und auch sonst sticht es für mich einfach hervor. Eben auch wegen diesem sehr poetischen Schreibstil. Ich kann aber durchaus verstehen, dass das nicht jedermanns Fall ist. Manchmal war es auch mir zu verschnörkelt. :3

    Liebste Grüße
    Nina <3

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