[Rezension] Witches – Hexenzirkel von Pia Hepke

[Rezension] Witches – Hexenzirkel von Pia Hepke

Witches – Hexenzirkel von Pia Hepke

Verlag: Amdora Verlag

Taschenbuch: 260 Seiten

ISBN: 978-3946342328

9,99€

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Kurzbeschreibung:

Vertraue niemandem

Die junge Hexe Kira soll die Trägerin des einzigartigen Geistelementes sein. Dieses ist fester Bestandteil bei der Herstellung des sagenumwobenen Jugendelixiers.
Um das Geistelement in ihre Gewalt zu bekommen, würde ein Zirkel aus fünf Hexen alles tun. Sogar töten!
Auf ihrer Flucht vor ihren Verfolgerinnen, begleitet Kira stetig die eine Frage: Wem kann sie noch vertrauen?

Meine Meinung:

Ich habe
wirklich lange überlegt, ob ich zu diesem Buch eine Rezi schreiben soll –
eigentlich wollte ich es nicht – , aber ist es wirklich richtig, nur
positive Rezensionen zu veröffentlichen?
Sollte man seine Meinung zurück halten, weil man die Autorin / den Verlag nicht verletzten möchte?
Ich
glaube ich wähle meine Bücher normalerweise sehr gut aus, so dass ich
ganz selten ein Buch lese, dass mir nicht gefällt, dadurch habe ich das
Glück, meistens auch nur positive Beiträge zu verfassen, in diesem Fall
war ich aber leider doch ziemlich enttäuscht von dem Buch.
Witches erzählt die Geschichte der jungen Hexe Kira und ihrem magischen Feuersalamander Sergé. Sergé kommt im Prolog direkt zu Wort und erklärt dem Leser erst mal etwas über Hexen, die Hexenschule, die Kira besucht und erwähnt auch, dass Kira es nicht immer leicht hatte.
Die flapsige Schreibweise des Prologs und das eingefügte „*grins*“ und „*schmunzel*“ hat mir leider so gar nicht gefallen. Glücklicherweise geht es dann aus Kiras Sicht weiter und der Schreibstil wurde für mich angenehmer zu lesen.
Man wird ziemlich plötzlich in das Geschehen geworfen, was ich grundsätzlich gerne mag, in diesem Fall war es aber doch ein wenig verwirrend.
Kira hetzt durch die Schule, scheint Angst zu haben und will urplötzlich die Schule verlassen, weil sie sich nicht mehr sicher fühlt.
Warum???
Der Grund hat sich mir leider nicht so ganz erschlossen. Ein Zirkel älterer Hexen will ein Jugendelexier mischen und Kira scheint hierfür irgendwie der Schlüssel zu sein. Für mein Empfinden wäre sie in einer Schule voller machtvollen Hexen wesentlich sicherer, als im Wald in den sie gemeinsam mit Sergé flüchtet. Aber gut, Kira ist sehr misstrauisch, traut anderen nicht und lässt auch niemanden an sich ran, also ist diese Lösung für sie wohl sinnvoller, als sich Hilfe zu suchen.
Generell ist mir Kira leider das ganze Buch über total unsympathisch geblieben. Ständig widerspricht sie sich in Gedanken selbst, handelt übereilt und zeigte für mich leider auch sonst wenig positive Charaktereigenschaften. Sergé hingegen, der ja ein magischer Feuersalamander ist gefiel mir ganz gut. Die Vorstellung des kleinen Lurches fand ich sehr niedlich, was ich allerdings schade finde ist, dass sich die Autorin scheinbar nicht wirklich mit diesen Tieren auseinander gesetzt hat. Auch wenn es sich in Sergés Fall um ein erfundenes und fantastisches Tier handelt ist ein Feuersalamander nunmal keine Eidechse, sondern gehört zur Familie der Lurche!
Nennt mich kleinlich, aber mir fallen solche inhaltlichen Fehler leider auf und es hat mich als tierbegeisterte Leserin extrem gestört.
Was leider genauso gestört hat, allerdings eher den Lesefluss, sind die Rechtschreib- und Tippfehler, die sich im Buch befinden. Teilweise hatte ich das Gefühl, dass dem Buch einfach ein Lektorat und Korrektorat gefehlt hat.
Auf einigen Seiten sind Wörter, an denen hinten ein „i“ angefügt ist, vielleicht ein Fehler der Tastatur, oder zu schnell getippt? Ich weiß es nicht, aber solche Vertipper fallen eigentlich schon dem Rechtschreibprogramm von Word auf und haben meiner Meinung nach nichts in einem veröffentlichen Buch zu suchen.
Natürlich ist kein Autor perfekt und in meinen Texten tummeln sich sicherlich auch die ein oder anderen Fehler, aber bei diesem Buch konnte ich mich irgendwann kaum noch auf die eigentliche Geschichte konzentrieren, weil ich fast schon nach weiteren Fehlern gesucht habe 🙁
Auch die Story dümpelte für mich so vor sich hin. Bei ihrer Flucht treffen sie auf eine fremde Hexe, die sich sofort Kiras Freundschaft erschleichen kann, was in meinen Augen nicht zu Kiras vorher beschriebenen Eigenschaften passt. Auch der weitere Verlauf war für mich sehr vorhersehbar.
Ich denke die meisten wissen, dass ich Bücher mit und über Hexen wahnsinnig gerne lese und der Klappentext war auch ziemlich vielversprechend, aber „Witches“ konnte mich so gar nicht überzeugen.
Fazit:
„Witches“ hat so gar nicht meinen Geschmack getroffen. Eine unsympathische Protagonistin mit der ich überhaupt nicht warm wurde, inhaltliche Fehler zusammen mit Tipp – und Rechtschreibfehlern, da blieb für mich der Lesespaß leider komplett aus.
Schade, denn der kleine Feuersalamander hätte wirklich Potential gehabt.
Vielleicht kann der ein oder andere Hexenbegeisterte der Geschichte dennoch etwas abgewinnen, mein Fall war dieses Buch leider gar nicht.

 

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