Rezension “BETA”, Rachel Cohn (Lovelybooks Leserunde)

Ich hatte mich wahnsinni gefreut, dass ich es trotz der enorm großen Bewerberzahl geschafft hatte ein Exemplar von Rachel Cohns “BETA” für die Lovelybooks Leserunde zu gewinnen.

Meine ersten Eindrücke konntet ihr ja schon dazu lesen, aber da ich nicht allzu viel verraten wollte habe ich den Rest der Leserunde nicht veröffentlicht. Wer aber Lust hat in die Runde rein zu schnuppern, kann das *hier* tun…

Aber nun zum Buch 🙂

BETA, Rachel Cohn

Gebundenes Buch mit Schutzumschlag,
416 SeitenISBN: 978-3-570-16164-7


17,99 

Kurzbeschreibung:

Sie hat, was sie nicht haben soll: Gefühle …
Elysia
ist eine Beta, ein geklonter Teenager, und sie lebt als Dienerin der
Menschen auf der paradiesischen Insel Demesne. Ihr einziges Ziel ist es,
ihren »Eltern« zu gefallen – bis sie entdeckt, dass nichts so ist, wie
es zu sein scheint. Die heile Welt auf der Insel wird von Klonen
gestört, die Gefühle und eine eigene Meinung haben, sogenannten defekten
Klonen. Und dann entdeckt Elysia, dass auch sie Gefühle hat. Sie
verliebt sich und hat Erinnerungen an ihre First, den Menschen, von dem
sie geklont wurde und der längst tot sein muss. Ist sie selbst defekt?
Dies würde ihren Tod bedeuten, doch Elysia ist bereit zu kämpfen, für
ihre Freiheit und für ihre Liebe zu dem geheimnisvollen Tahir …

Meine Meinung:

Direkt am Anfang des Buches wird man in Elysias verstörend, perfekte Welt hinein gestoßen, erfährt wie sie erschaffen wurde und erlebt schon im ersten Kapitel mit, wie sie wie ein Stück Vieh begutachtet und verkauft wird.

Elysia wird in einem Labor als Kopie einer verstorbenen Jugendlichen wach und ist der erste Jugendliche Klon, eine BETA-Version eben.
Die Art und Weise, wie “Menschen” ohne Seele und Gefühle geschaffen werden, nur um den “echten” Menschen Zufriedenheit zu schenken ist schon ziemlich bedrückend. Elysia scheint auch alles andere als Seelenlos zu sein. Sie durchlebt Erinnerungen ihrer First und ist Neugierig und Wissbegierig.
Die Story ist aus Elysias Sicht und in der Ich- Form geschrieben. Normalerweise mag ich das nicht so gerne, aber in diesem Fall fand ich den Schreibstil ziemlich passend. Die detaillierten Beschreibungen von Umgebung und Farben lassen einen sehr gut miterleben, wie Elysia sich fühlen muss. Alles ist neu und ungewohnt und sie lernt die Insel Demesme und ihre neue “Familie” auf ihre neugierige und ein wenig naive Art kennen.

Im Laufe des Buches hat mich die Schreibweise allerdings angefangen zu stören. Andere Personen bleiben dadurch blass, man lernt sie nie wirklich kennen und dadurch, dass die Geschichte fast bis zum letzten Viertel des Buches eher ruhig bleibt, hätte ich mir gewünscht auch andere Sichtweisen lesen zu dürfen.

Elysia lernt durch die Clique ihres “Bruders” Ivan, den Jungen Tahir kennen. Auch wenn sie eigentlich nicht in der Lage sein sollte Gefühle zu haben, fasziniert sie der in sich gekehrte Junge, der sich nach einem tragischen Surfunfall scheinbar so geändert hat.

Eigentlich hat BETA für mich unheimlich viel Potential. Das Thema Klonen, wird auf eine erschreckende und beängstigende Weise dargestellt und leider kann man sich eine solche Zukunft nur zu gut vorstellen. Trotzdem konnte mich das Buch nicht komplett überzeugen. Im den letzten Kapiteln überschlagen sich die Ereignisse und das was mir Anfangs vielleicht zu wenig war, war mir zum Ende hin fast zu viel.

Trotz eines fiesen Cliffhangers bin ich mir noch nicht ganz sicher, ob ich der Reihe weiterhin folgen werde. Geplant sind übrigens 4 Bücher.

Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass Band zwei wesentlich spannender wird, da der erste BETA wahrscheinlich als Einführung in die Welt von Demesme und Elysia zu sehen ist.

Alles in allem ein gutes Buch ,mit für mich persönlich, kleinen Mängeln zum Ende hin….
 

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