[Rezension] Das unendliche Meer (Die 5. Welle Band 2) von Rick Yancey

[Rezension] Das unendliche Meer (Die 5. Welle Band 2) von Rick Yancey

Vielleicht kann sich der ein oder andere noch an meine Rezension zu Rick Yacey´s „Die 5. Welle“ erinnern?
Falls nein, könnt ihr *HIER* meine Meinung zum ersten Teil nachlesen.
Ich war ja etwas zwiegespalten, aber ich wollte dennoch wissen wie es weiter geht…


Das unendliche Meer, Rick Yancey

Verlag: Goldmann

Gebundenes Buch mit Schutzumschlag,
352 Seiten

ISBN: 978-3-442-31335-8

16,99 

 Teil 1: „Die 5. Welle“
  

Kurzbeschreibung:

Die erste Welle brachte Dunkelheit. Die zweite Zerstörung. Die dritte
ein tödliches Virus. nach der vierten Welle gibt es nur noch eine Regel
fürs Überleben: Traue niemandem! Das hat auch Cassie lernen müssen, denn
seit der Ankunft der Anderen hat sie fast alles verloren: Ihre Freunde
und ihre Familie sind tot, ihren kleinen Bruder haben sie mitgenommen.
Das Wenige, was sie noch besitzt, passt in einen Rucksack. Und dann
begegnet sie Evan Walker. Er rettet sie, nachdem sie auf der Flucht vor
den Anderen angeschossen wurde. Eigentlich weiß sie, dass sie ihm nicht
vertrauen sollte. Doch sie geht das Risiko ein und findet schon bald
heraus, welche Grausamkeit die fünfte Welle für sie bereithält …

Meine Meinung:

Um nicht zu viel zu spoilern, möchte ich gar nicht allzu sehr auf den Inhalt des Buches eingehen, Ihr solltet aber definitiv Teil 1 Lesen, bevor ihr diese Rezi lest 😉

„Das unendliche Meer“ beginnt mit einer Art Prolog, der schon recht verstörend ist. Rick Yancey knüpft nicht nahtlos an den ersten Teil an, sondern lässt den Leser eine Situation miterleben, die sich nach den ersten 4 Wellen abspielt.
Eine Gruppe Überlebender hat sich zum Schutz in ein ehemaliges Farmhaus zusammen gefunden, als plötzlich ein kleines Kind auf das Haus zu kommt.
Völlig verwahrlost, hilflos und vor allem Alleine sind die Bewohner erst skeptisch, denn unter normalen Umständen hätte ein Kind niemals bis jetzt alleine überleben dürfen.
Sie folgen schlussendlich ihren völlig normalen und wahrscheinlich angeborenen Instinkten und holen den kleinen Jungen zu sich ins Haus.
Was dann passiert ist schrecklich, grausam und wirklich verstörend!

Nach dem ersten Schock wechselt die Story zu einer Ich Erzählerin und wieder fing mein Problem mit Rick Yanceys Schreibstil an.
Ich werde einfach nicht warm mit der Story. Ich habe erst einmal lange gebraucht, bis ich überhaupt wusste aus wessen Sicht die Geschichte gerade erzählt wird.
Eigentlich habe ich es erst so richtig verstanden, als im nächsten Kapitel wieder jemand anders erzählt und ich Cassie wieder erkannt habe.
Ich kann mir nicht helfen. „Das unendliche Meer“ hat eine grandiose Story, einen tollen Weltenentwurf, unheimlich viel Spannung und geniale Wendungen…

…trotzdem hat es mich nicht richtig gepackt!

Ich konnte mich bei dem Wechsel der Erzählweisen nie so wirklich in den gerade erzählenden Protagonisten hinein versetzten. Cassie wurde mir nicht viel sympathischer als im letzten Teil und Evan blieb für mich in diesem Teil leider viel zu blass und unnahbar.

Es ist so schade, weil die Geschichte für mich weiterhin wahnsinnig viel Potential hat und mich normalerweise begeistern müsste, aber leider kann ich mich wohl nicht mit der Schreibweise des Autors anfreunden.
Ich kann es nicht mal genau an irgendetwas fest machen, Rick Yancey schafft es ganz wunderbar Orte, Gerüche und Begebenheiten bildhaft zu beschreiben, nur habe ich immer das Gefühl mit den Protagonisten auf Distanz zu sein.

Fazit:

Ich bin mir sicher, dass Teil 2 für alle die den ersten Teil gerne gelesen haben eine geniale Fortsetzung sein wird.
Was auch immer genau es ist, was mich an der Erzählweise von Rick Yancey stört, ich scheine damit ziemlich alleine zu sein…
Also kann ich nur allen Raten: Versucht es, lasst Euch auf die Story ein und überzeugt mich, dass ich Teil 3 doch noch lesen sollte! 😉

Da mich persönlich das Buch leider nicht ganz überzeugen konnte, gibt es leider nur 3 Drachen von mir.

1 comment found

  1. Ich bin auch nicht so wirklich überzeugt, grade im 2. Band zieht es sich ewig, finde ich, die ganze Sache mit Cassie – das hätte in 1 Kapitel gepasst. Das Ende fand ich wiederum spannend, weil man endlich auch ein bisschen mehr über den Hintergrund erfährt.
    Das nagt schon ein bisschen an mir, dass man so gar nicht weiß, was jetzt wirklich los ist. Eigentlich mag ich das gerne, das man so langsam auf die Aufklärung hingeführt wird, aber hier störts mich einfach, weiß auch nicht warum. So ein bisschen dürfte man ja jetzt am Ende von Band 2 doch wissen ^^
    Ich hoffe jetzt eigentlich einfach auf Band 3 und eine richtig gute Auflösung – und mit mehr Spannung!!! 😀

    Liebste Grüße, Aleshanee

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