[Rezension] „Die fünf Gaben“ (- Valenias Töchter 1 ) von Rebecca Ross
Die fünf Gaben (Valenias Töchter 1), Rebecca Ross
Verlag: Carlsen
Hardcover mit Schutzumschlag, 496 Seiten
ISBN: 978-3551583635
empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
19,99€
Wie jedes Mädchen im Haus Magnalia fiebert Brienna der Sommersonnenwende entgegen. Denn dann wird sie zur Berufenen erklärt und kann ein neues Leben bei einem Gönner beginnen. Sie lässt sich auf das Angebot eines Lords aus dem Norden ein, auch wenn sie dafür schweren Herzens von ihrem Lehrer, Master Cartier, Abschied nehmen muss. Kaum ist sie jedoch im Reich Maevana angekommen, steht mehr als ihr Glück auf dem Spiel: Mit ihrer besonderen Gabe soll sie den König stürzen und somit ihre Vorfahren verraten. Als sie Cartier schließlich wiederbegegnet, muss sie sich entscheiden, ob sie ihrer Familie oder ihrem Herzen die Treue hält.
Dies ist der erste Band der „Valenias Töchter“-Trilogie.
Der Klappentext von „Die fünf Gaben“ hat mich direkt in seinen Bann gezogen und obwohl ich mich mit High Fantasy manchmal etwas schwer tue, haben mich „Besondere Gaben“ und die Aussicht auf Intrigen gegen einen König davon überzeugt, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss!
Der Einstieg fiel mir dann aber doch ein wenig schwer. Anfangs hatte ich das Gefühl völlig mit Informationen über verschiedene Kriege und die darin involvierten Familien, die Geschichte des Landes und seine Gepflogenheiten überschwemmt zu werden und hatte etwas Mühe, der Geschichte noch zu folgen.
Briennas Ausbildung und die Beziehung zu ihrem Master Cartier haben mich aber doch so neugierig gehalten, dass ich versucht habe, alle Infos zu verarbeiten.
Die Protagonistin Brienna soll im Haus Magnalia zu einer Berufenen in eine der fünf Gaben (Kunst, Musik, Schauspiel, Esprit und Wissen) ausgebildet werden und das, obwohl sie selbst ahnt, kein naturgegebenes Talent zu besitzen.
Doch anstatt nach ihrer Ausbildung einem Gönner zugewiesen zu werden, erhält sie plötzlich das Angebot eines Lords aus dem Norden und ihre Welt stellt sich plötzlich Kopf.
Trotz meiner Schwierigkeiten am Anfang hat mir der Weltenaufbau und auch das leicht historische Setting sehr gefallen. Brieanna ist eine sehr starke Protagonistin, was mich ebenfalls begeistert hat.
Der Schreibstil der Autorin ist trotz der vielen Informationen sehr flüssig und teilweise wunderschön poetisch, was das Buch sprachlich gesehen auf jeden Fall zu einem Highlight gemacht hat.
Was mir bei „Die fünf Gaben“ ebenfalls positiv aufgefallen ist, ist die liebevolle Innengestaltung, sowie das wirklich wunderschöne Cover.
Die Namens – und Häuserübersicht (Details die ich persönlich unheimlich liebe!) solltet ihr Euch übrigens besser erst nach, oder während des Lesens anschauen, denn Briennas Familienverhältnisse sind lange Zeit noch ein Geheimnis und das macht auch ein wenig die Spannung der Geschichte aus 😉
Trotz kleinerer Anfangsschwierigkeiten ist „Die fünf Gaben“ ein wundervolles High Fantasy Buch, das mich vor allem durch seine poetische Sprache und seine starke Protagonistin begeistern konnte.
Eine absolute Leseempfehlung für alle, die fantastische Welten, Königshäuser und Intrigen lieben!