Rezension „Heller als ein Stern“ von Celia Bryce
Ich muss sagen, dass ich normalerweise um Bücher in denen es um schlimme Krankheiten oder Schicksalschläge geht eigentlich einen ziemlich großen Bogen mache, aber irgendwie war ich trotzdem neugierig auf „Heller als ein Stern“ und habe mich sehr über dieses Rezensionsexemplar gefreut.
Auch wenn es mir schwer fällt eine Rezension zu diesem Buch zu schreiben, werde ich versuchen meine Gedanken dazu in Worte zu fassen.
Heller als ein Stern, Celia Bryce
Bloomoon Verlag
Gebunden, 224 Seiten
ISBN: 978-3-7607-9940-7
12,99€
erschienen am 03.07.2013
Kurzbeschreibung:
Die Tage auf der Krebsstation kommen Megan wie das Leben auf einem fremden Planeten vor. Abgekapselt von ihrer Familie und ihren Freunden, umgeben von Patienten, die alle deutlich jünger sind als sie. Alle bis auf Jackson – dem sie zunächst mit Ablehnung begegnet. Jackson ist verwirrend „anders“. Er kennt keine Regeln und hat, obwohl selbst schwerkrank, immer ein Lächeln auf den Lippen. Im abgeschiedenen Kosmos des Krankenhauses entsteht schon bald ein zartes Band zwischen Megan und Jackson, das jeden Tag stärker wird. Ein Band, dem die Krankheit nichts anhaben kann, das für beide zum Anker wird – und das selbst den Tod überwindet.
Eine kleine vorgelesene Passage:
Meine Meinung:
Megan ist noch nicht einmal vierzehn Jahre alt, als man ihr mitteilt, dass sie einen Tumor im Kopf hat. Krebs! Dabei fühlt sie sich gar nicht wirklich krank, ihr ist lediglich ein wenig schwindelig.
„Heller als ein Stern“ beginnt an Megans erstem Tag in der Krebsstation für krebskranke Kinder. Einfühlsam und sehr bewegend beschreibt Celia Bryce den Alltag im Krankenhaus aus Megans Sicht.
Anfangs ist Megan vollkommen geschockt darüber, dass sie neben Jackson die einzige Jugendliche auf der Station ist. Sie fühlt sich einsam und völlig fehl am Platz. Von Jacksons guter Laune und seinem ständigen Redeschwall ist sie furchtbar genervt. Doch schon bald ist sie beeindruckt von dem Jungen, der sich gegen jede Regel im Krankenhaus widersetzt und trotz schwerer Krankheit immer Freude ausstrahlt.
Zwischen den Beiden entwickelt sich Freundschaft, oder vielleicht sogar mehr. Megan kann es kaum erwarten Jackson bei ihrem nächsten Krankenhausbesuch wieder zu sehen, doch Jackson ist plötzlich sehr verändert.
Ich möchte gar nicht zuviel auf die Handlung eingehen, oder zuviel verraten, aber dass es sich bei diesem Thema um eine traurige Geschichte handelt ist natürlich klar. Irgendwie schafft es die Autorin aber trotzdem, den Leser am Ende mit ein wenig Hoffnung zurück zu lassen. Ich gestehe, ich habe schrecklich weinen müssen, auch wenn ich mich lange tapfer gehalten habe, aber trotzdem ist „Heller als ein Stern“ eine wunderschöne und sehr einfühlsam erzählte Geschichte.
Ein wenig hat mich das ganze an „P.S. Ich liebe Dich“ erinnert, auch bei dieser Story ist man eigentlich tief traurig, aber trotzdem ist die Botschaft die hinter der Geschichte steckt wundervoll und gibt einem ein glückliches Gefühl. Zumindest ging es mir so.
Celia Bryce hat es mit ihrer feinfühligen Schreibweise geschafft mich völlig in ihren Bann zu ziehen, so dass ich dieses Buch in einem Rutsch gelesen habe und es trotz dem traurigen Hintergrund einfach wundervoll finde.
Fazit:
Trotz des traurigen und sehr ernsten Themas ist „Heller als ein Stern“ eine wunderschön erzählte Geschichte eines tapferen jungen Mädchens, die ich nur empfehlen kann.
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