[Rezension] „Romina – Tochter der Liebe“ von Annie Laine
„Romina – Tochter der Liebe“, Annie Laine
Verlag: Dark Diamonds / Carlsen
Ebook, 395 Seiten
ISBN:
978-3-646-30056-7
empfohlenes Alter: ab 16 Jahre
4,99€
Inhalt:
**Auch eine Göttin kann der Liebe nicht widerstehen**
Romina hat
ihr ganzes Leben der Liebe gewidmet. Als Halbgöttin ist es ihr Auftrag,
die Menschen zu verkuppeln und ihre Herzen höherschlagen zu lassen. Aber
dann wird sie aus heiterem Himmel vom Olymp verbannt und ihrer
Göttlichkeit beraubt. Völlig unvorbereitet findet sie sich plötzlich auf
der Erde wieder und muss am eigenen Körper erfahren, was Worte wie
Hunger und Kälte bedeuten. Doch es gibt einen Ausweg aus ihrem Unglück:
Gelingt es ihr, den süßen Literaturstudenten Devin mit der ihm vom
Schicksal vorherbestimmten Partnerin zusammenzubringen, darf sie als
Göttin auf den Olymp zurückkehren. Eine Aufgabe, die Romina mehr
abverlangen wird, als sie sich vorstellen kann…
»Romina. Tochter der Liebe« ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.
Meine Meinung:
Ich war wirklich richtig, richtig gespannt auf Annie Laines Debüt bei Dark Diamonds. Göttergeschichten mag ich eh sehr gerne und es freut mich immer wahnsinnig wenn eine schreibende Bloggerin es geschafft hat ihren Traum zu verwirklichen!
Der Klappentext ließ mich schon ein wenig vermuten, in welche Richtung Rominas Story gehen wird, doch am Anfang beginnt ihre Geschichte erst einmal sehr traurig.
Romina ist die Tochter von Eros, auch bekannt unter dem Namen „Amor“ (wobei ich jetzt nach dem Buch weiß, dass er seinen griechischen Namen lieber mag 😉 ).
Sie wächst bei ihrer menschlichen Mutter auf der Erde auf, allerdings stirbt diese, als sie noch ein Baby ist. Eros hat großes Mitleid, setzt sich über die Regeln des Olymp hinweg und nimmt seine Tochter zu sich, obwohl sie „nur“ eine Halbgöttin ist.
Romina liebt ihr Leben auf dem Olymp. Zu ihren besten Freunden zählen Artemis und Apollo und sie wird von ihrem Vater zur Liebesgöttin ausgebildet. Das heißt, sie darf zur Erde fliegen und die richtigen beiden Menschen zusammen bringen, indem sie ihre Liebespfeile auf sie schießt.
Die Moiren (Schicksalsgöttinnen) ärgern sich schon immer darüber, das Eros sich in Rominas Leben eingemischt und somit ihr Schicksal geändert hat. Sie verlangen, dass Eros seine Tochter mit ihren mittlerweile beinahe neunzehn Jahren zurück auf die Erde schickt.
Anfangs weigert sich Romina ihr Leben aufzugeben, denn ihr größter Traum war es immer eine wahre Göttin zu werden um unsterblich auf dem Olymp zu leben. Eros verbannt seine Tochter und sie findet sich plötzlich völlig alleine und hilflos auf der Erde wieder.
Annie Laine hat es geschafft mich direkt in Rominas Geschichte hinein zu ziehen. Ich hatte zu Beginn etwas Sorge, dass mich die Geschichte vielleicht langweilen könnte, weil man anhand des Klappentextes sehr gut erahnen kann, wohin die Geschichte gehen soll.
Aber wie heißt es so schön? Der Weg ist das Ziel und Rominas Weg war voller Steine und Wendungen, die mich immer wieder begeistert haben.
Zusätzlich zu ihrem wunderbar leicht, lockerem Schreibstil konnte mich die Autorin vor allem mit ihren Charakteren begeistern. Romy habe ich direkt ins Herz geschlossen und Devin muss man einfach lieben. Was mir hier sehr gut gefallen hat: Devin ist einfach ein herzensguter Mensch!
Im Moment werden wir ja von Bad Boy Storys geradezu überflutet (was ich zugegebenermaßen ja auch sehr gerne mag), aber Annies liebenswerter Literaturstudent war einfach mal wieder etwas anderes und durch seine zauberhafte Art unheimlich authentisch.
Der Autorin gelang es ganz hervorragend unsere Welt mit der griechischen Mythologie zu verweben und eine durchgehende Spannung aufrecht zu erhalten. Zum Ende hin finden Handlungsstränge zueinander, mit denen ich überhaupt nicht gerechnet habe, die mir aber eine Gänsehaut der Rührung gezaubert haben!
Fazit:
Gerade bei Erstlingswerken bin ich hin und wieder etwas unsicher, weil man manchmal einfach merkt, dass es noch an dem ein- oder andern fehlt. Für mich stimmt bei „Romina – Tochter der Liebe“ aber einfach alles!
Zauberhafte Protagonisten, ein tolles Setting und auch die Nebenfiguren waren alle mit Liebe ausgearbeitet und passten perfekt in die Geschichte.
Das Buch ist romantisch, steckt voller Mythologie, die perfekt mit dem Rest harmoniert und durch den wirklich tollen Schreibstil fliegt man nur so durch die Seiten.
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