[Rezension] „Gestern und für immer“ von April Dawson

[Rezension] „Gestern und für immer“ von April Dawson

Gestern und für immer, April Dawson

Verlag: Drachenmond Verlag

Taschenbuch, 300 Seiten

ISBN: 978-3-95991-136-8

12,90€

Inhalt:

»Wer kann schon ein Monster lieben?«
Danielle fühlt sich ihrer
Umgebung seit ihrer Stationierung in Syrien oft fern – ohne es jemals
zuzugeben. Zu gern würde sie der Welt die Maske herunterreißen, den
Reichen und Schönen zeigen, dass es um mehr als Aussehen geht; bis sie
auf einem Maskenball Sebastian kennenlernt. Trotz seine entstellten
Gesichts spürt Danielle eine tiefe Verbundenheit zu dem Geschäftsmann.
Doch bald müssen sich die beiden größeren Hürden als der Frage nach
ihren wahren Gefühlen stellen. Vorurteile und Intrigen belasten ihre
zarte Beziehung und Sebastian wird mehr und mehr vom Selbsthass
zerfressen. Kann ihre Liebe den Hass überwinden?

Meine Meinung:

Dies wird eine Rezension, die mir wahrscheinlich wahnsinnig schwer fallen wird zu schreiben. „Gestern und für immer“ klang für mich nach einem ganz wundervoll anderen Liebesroman und der Klappentext hatte mich direkt absolut begeistert…

…Leider habe ich wohl etwas völlig anderes erwartet, als ich beim Lesen bekam…
Danielle gehört den „Ärzten ohne Limits“ an und war eine zeitlang in Syrien stationiert, um den Bewohnern medizinisch zu helfen. Sie hat schreckliches erlebt und ist stark traumatisiert. Bei einer Spendengala zugunsten der „Ärzte ohne Limits“ weicht sie von der geplanten Rede ab und konfrontiert die Gäste mit dem Foto eines toten Mädchens.
Mit ihren eindringlichen und berührenden Worten bewegt sie etwas bei den Menschen und bekommt dadurch sehr viel mehr Aufmerksamkeit, als erwartet.
Auch der geheimnisvolle Sebastian wird auf die hübsche Frau aufmerksam und spürt sofort eine starke Zuneigung zu ihr. Mit seinem entstellten Gesicht, kann er aber nicht mal sich selbst lieben, kann er dann Liebe zu jemand anderem empfinden???

Die Hintergrundgeschichten der beiden Protagonisten Danielle und Sebastian sind beide sehr tragisch, nur leider konnte die Autorin mich nicht wirklich damit erreichen. Zu oft ist die Vergangenheit zu weit in den Hintergrund gerückt und war für mich nicht mehr greifbar.
Danielle ist eine starke Persönlichkeit, die hilfsbereit und liebenswürdig scheint, trotzdem bin ich einfach nicht mit ihr warm geworden.
Viele Entscheidungen von ihr erschienen mir naiv, unglaubwürdig, oder völlig überzogen und die Gefühle der beiden Hauptcharaktere waren für mich leider viel zu schnell zu präsent.
Ich kann mir nicht helfen, aber ich mag es nicht so gerne, wenn das Liebespaar sofort weiß, dass sie die perfekte Person getroffen haben. 
Was mich leider zusätzlich gestört hat, ist dass die Geschichte für mein Empfinden zu viele Handlungstränge beinhaltet.  
Die Problematiken von Danielles bester Freundin und ihrem Ehemann, wollten sich für mich irgendwie nicht richtig in die eigentliche Rahmengeschichte einfügen und waren mir zu viel.
Obwohl sich „Gestern und für immer“ durch den angenehmen und flüssigen Schreibstil der Autorin angenehm lesen lässt, konnte mich die Geschichte leider bis zum Ende hin nicht richtig packen und emotional mitnehmen, was ich mir aufgrund des Klappentextes erhofft hatte.

Fazit:

Mir persönlich hat „Gestern und für immer“ leider nicht so wahnsinnig gut gefallen, aber vielleicht habe ich auch einfach etwas anderes erwartet.
Für Liebhaber, von romantischen „Liebe auf den ersten Blick, mit einigen Hindernissen“ – Geschichten, ist „Gestern und für immer“ aber sicherlich eine schöne Lektüre…

 

 

 

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