[Rezension] „Luca & Allegra, Band 1: Liebe keinen Montague“ von Stefanie Hasse
„Luca & Allegra, Band 1: Liebe keinen Montague“, Stefanie Hasse
Verlag: Impress
Ebook, 280 Seiten
ISBN:
978-3-646-60225-8
empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
3,99€
Kurzbeschreibung:
**Romeo & Juliet never die…**
Maskenbälle, unsternbedrohte Familiengeschichten und verfluchte
Liebespaare kennt Allegra höchstens aus ganz alten Büchern, aber mit der
Realität haben sie für sie nichts zu tun. Das ändert sich grundlegend,
als sie bei einem Kurzurlaub am Gardasee erfährt, dass ihr Hotel von
Nachfahren der Capulets geführt wird. Anscheinend ist ihre Fehde mit den
Montagues auch nach Jahrhunderten noch intakt. Als sie aus purer
Neugier die andere Seite des Sees erkundet, beginnen sich die Ereignisse
unwillkürlich zu verdichten. Denn Allegra trifft auf Luca Montague und
damit auf ihr magisches Schicksal…
(Quelle: https://www.carlsen.de/epub/luca-allegra-band-1-liebe-keinen-montague/75531)
Meine Meinung:
Es gibt wohl unzählige Geschichten und Verfilmungen die in irgendeiner Weise an die berühmte Shakespeare Geschichte „Romeo und Julia“ angelehnt sind. Manche sind gut und manche hätte man sich getrost schenken können, denn wollen wir mal ehrlich sein, Shakespeare ist einfach der Gott der Intrigen und der Romantik!
Trotzdem hat sich Stefanie Hasse an das wohl bekannteste Liebespaar der Welt gewagt und ihre ganz eigene Geschichte daraus gewoben.
Luca & Allegra ist für mich viel mehr als eine Adaption, man könnte eher sagen, Stefanie Hasse hat die berühmte Geschichte weiter gesponnen.
Hier knüpft „Luca & Allegra“ an und beginnt mit der in Deutschland lebenden 19 jährigen Allegra. Aus einer Eingebung heraus entschließt sie sich zu einem gemeinsamen Wochenendtrip mit ihrer Freundin Jen. Die beiden Mädchen fahren trotz der Bedenken von Allegras Mutter an den Gardasee.
Allegra spricht fließend Italienisch, da ihre Mutter aus Italien stammt, jedoch mit ihr als Baby nach Deutschland kam.
Spätestens hier hatte Stefanie Hasse mich gepackt, denn ich habe als Kind jeden Sommer am Lago di Garda verbracht und kenne nicht nur die wundervolle Aussicht über den See, sondern auch die Orte, die sie beschreibt. Aber auch Leser, die niemals diese einzigartigen Serpentinen hoch gefahren sind dürften dank des tollen Schreibstils der Autorin schon bald in Bella Italia ankommen und den Zauber der auf dem Gardasee liegt durch ihre Worte spüren.
Die Idee ein ruhiges und entspanntes Wochenende ohne weitere Männer-Enttäuschungen zu verbringen bröckelt schon in dem Moment, als sie am Hotel von dem charmanten Allesandro begrüßt werden.
Jen ist hin und weg von dem smarten Italiener und auch Allegra fühlt sich sofort wohl in dem kleinen Bergdorf. Das ändert sich allerdings, als sie auf Luca Montague trifft, der sie nicht nur wegen seiner ungewöhnlichen blauen Augen verzaubert.
Ich will Euch gar nicht zu viel verraten, denn ihr könnt Euch sicher sein dass Stefanie Hasses Geschichte überraschen wird. Mich konnte sie auf jeden Fall mit ihrer Mischung aus altbekannten und neuartigen Ideen komplett überzeugen.
Neben der Hauptprotagonistin Allegra, die mir von Anfang an wahnsinnig sympathisch war, habe ich vor allem Allesandro und natürlich Luca ins Herz geschlossen. Jeder Charakter hat seine ganz eigenen Eigenschaften und wurde für mich geradezu lebendig.
Glücklicherweise kann ich mich auf eine Fortsetzung freuen, denn am 4. August geht es weiter mit Luca & Allegra und ich kann es kaum erwarten mehr von den Beiden zu lesen!
Fazit:
Eine wundervoll romantische Geschichte, die zwar auf Elemente der Julia und Romeo Geschichte basiert, aber ihre ganz eigene Story zu erzählen hat. Protagonisten die einem schnell ans Herz wachsen, Maskenbälle die jedes Mädchenherz höher schlagen lassen und die traumhafte Umgebung des Lago di Garda.
Ganz ehrlich? Was will man mehr?
Übrigens habe ich jetzt unheimlich Lust bekommen Leonardo di Caprio als Romeo zu gucken, vielen Dank auch Steffi *g*