[Rezension] Witch Hunter von Virginia Boecker

[Rezension] Witch Hunter von Virginia Boecker

Witch Hunter von Virginia Boecker

Verlag: dtv Verlagsgesellschaft


Hardcover mit Schutzumschlag, 400 Seiten

ISBN: 978-3-423-76135-2

Empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren

17,95€

Erscheint am 18. März 2016! 

Kurzbeschreibung:

Wer ist Freund? Wer ist Feind?

Als die 16-jährige Elizabeth
mit einem Bündel Kräuter gefunden wird, das ihr zum Schutz dienen soll,
wird sie in den Kerker geworfen und der Hexerei angeklagt. Doch wider
Erwarten retten weder Caleb, ihr engster Freund und heimlicher Schwarm,
noch ihr Lehrmeister Blackwell sie vor dem Scheiterhaufen. Stattdessen
befreit sie in letzter Sekunde ein ganz anderer: Nicholas Perevil, der
mächtigste Magier des Landes und Erzfeind aller Hexenjäger. Er lässt sie
heilen und nimmt sie bei sich und den Magiern auf. Denn längst ist im
Hintergrund ein Machtkampf entbrannt, und Elizabeth spielt darin eine
Schlüsselrolle. Nun muss sie sich entscheiden, wo ihre Loyalitäten
liegen.

Meine Meinung:

Ich hatte ja ein
bisschen Angst dieses Buch zu lesen! „Witch Hunter“ ist schon im Oktober
auf meine Wunschliste gezogen und ich konnte es gar nicht erwarten
diese Augenweide endlich in meinen Händen zu halten.
Neben dem wundervollen Cover hat mich aber natürlich der Klappentext neugierig gemacht!

Ich
bin einfach ein riesiger Fan von Hexengeschichten und habe mich viel
mit dem Thema beschäftigt, dementsprechend hoch waren meine Erwartungen
und ich hatte große Sorge, dass ich vielleicht enttäuscht werden könnte.

Nach
ein paar Seiten konnte ich allerdings schon aufatmen, denn der
Schreibstil von Virginia Boecker hat mich direkt von Anfang an
begeistern und fesseln können.

Erzählt wird „Witch Hunter“
aus der Sicht der 16-jährigen Elizabeth. Als Waise kommt sie mit 9
Jahren an den Hof des Königs und arbeitet dort zuerst in der Küche. Ihr
Freund Caleb will aber mehr im Leben erreichen und gemeinsam werden sie
zu den wohl Besten Hexenjägern ausgebildet.
Wirklich grandios fand
ich, dass die Autorin sich als Setting keine fantastische Welt
ausgedacht hat, sondern Elizabeths Geschichte im England des 16. Jahrhunderts spielen
lässt.
Gerade zwischen 1500 und 1800 wurden tausende von Frauen
und Männer der Hexerei angeklagt, grausam gefoltert und verbrannt, eine
perfekte Zeitepoche also, um einem Hexenroman die passende
Rahmengeschichte zu bieten.

Elizabeth ist als einzige
weibliche Hexenjägerin ein wahre Kämpfernatur. Sie glaubt an die 13.
Regeln des Königs und ist fest davon überzeugt durch ihren Kampf gegen
die Magie etwas Gutes zu tun.
Sie muss allerdings an der
Gerechtigkeit zweifeln, als sie wegen versteckten Kräutern in der Tasche
selbst eingesperrt und verbrannt werden soll.
Kann sie dem meist
gesuchten Zauberer, der sie befreit und rettet wirklich trauen, oder ist
die ganze magische Welt noch viel komplizierter, als sie sich jemals
ausmalen konnte?

„Witch Hunter“ ist ein Buch, dass ich
kaum aus der Hand legen konnte. Es ist magisch und düster, grausam und
trotzdem zauberte es mir manchmal ein Lächeln auf mein Gesicht, es ist
gefühlvoll und steckt voller Geheimnisse!
Die Mischung aus Fantasy
Geschichte, die in das altertümliche England verfrachtet wird hat mich
absolut überzeugt! Man spürt, dass sich Victoria Boecker nicht nur mit
der Thematik der Hexenverfolgung auseinander gesetzt hat, sondern auch
mit Kräuterkunde und Alchemie.
Neben den gut recherchierten Fakten der Rahmengeschichte, haben mich aber vor allem die Charaktere begeistern können.
Elizabeth
ist eine wahnsinnig starke Persönlichkeit, die trotz allem aber sehr
Verletzlich ist und oftmals nicht weiß wohin mit ihren Gefühlen.
Im
Haus des Zauberers Nicholas Perevil trifft sie auf einen Piraten, einen
Heiler, eine Junghexe und sogar auf einen Geist. Die Autorin schafft es
jeder ihrer Figuren Leben einzuhauchen und hat jeden Charakter für mich
zu etwas ganz Besonderem gemacht.

Auch wenn es einige
grausame und blutige Szenen gibt, die für mich einfach in dieses
Jahrhundert gehören kommt auch die Liebe nicht zu kurz und auch hier hat
Virginia Boecker ein wundervolles Händchen um das Kribbeln und die
Unsicherheit wundervoll zu beschreiben.
Die Zerrissenheit von Elizabeth hat mich Seite um Seite weiter lesen müssen, weil ich ihr so sehr ein gutes Ende gewünscht habe.

Fazit:

„Witch
Hunter“ ist jetzt schon mein bisheriges Jahreshighlight und ich bin
wahnsinnig froh, dass meine wirklich Wolkenkratzer großen Erwartungen
mehr als erfüllt wurden!
Gerade durch das realistische Setting des
16. Jahrhunderts kann man sich einfach alles vorstellen, was Virgina
Boecker in ihrer Story lebendig werden lässt.
Eine genial durchdachte Geschichte, voller Wendungen und Charakteren, die man einfach sofort ins Herz schließen muss.
Nur Vorsicht! Nicht alle Personen sind das, was sie auf den ersten Blick scheinen 😉

3 comments found

  1. Eine wirklich tolle Rezension 🙂 Leider hatte ich bei der Bloggeraktion dieses Mal kein Glück, ich hab das einfach alles wieder viel zu spät bemerkt 😉

    Ich hab mich direkt mal bei dir als Leserin eingetragen, ich finde dein Design unglaublich super *-* Ich mag die türkis-grünliche Farbe total gerne, die ist so angenehm für die Augen!

    Liebe Grüße,
    Lisa von Prettytigers Bücherregal

    P.S. Auf meinem Blog läuft gerade ein Gewinnspiel, schau doch einfach mal vorbei, wenn du Lust hast 🙂

  2. Huhu Sue,

    eine wirklich schöne Rezension 🙂 Super, dass dir das Buch auch so gut gefiel wir mir. Ich war wie du ab der ersten Seite an Fan und auch meine riesigen Erwartungen wurden mehr als erfüllt. Für Hexenbücher bin ich auch fast immer zu haben ;D Jetzt fehlt nur noch der nächste Band zum weiterlesen ;D

    Liebe Grüße
    Jenny

    Meine Meinung zum Buch

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