[Rezension] Feuer und Glas – Die Verschwörung – von Brigitte Riebe

Feuer und Glas – Die Verschwörung -, Brigitte Riebe

Verlag: Heyne

Gebundenes Buch mit Schutzumschlag,
384 Seiten

Ab 14 Jahren

ISBN: 978-3-453-26739-8

€ 16,99

ACHTUNG! Wer den ersten Teil noch nicht gelesen hat, sollte sich lieber diese Rezension vom ersten Teil ansehen, ich möchte ja nicht spoilern! 🙂

Klappentext:

Schöner, magischer und gefährlicher kann die erste Liebe nicht sein!

Konstantinopel im Jahr 1509: Milla, das Mädchen, das über die Kräfte des Feuers gebietet, und Luca, der Junge, dessen Familie zu den Wasserleuten gehört, suchen in der sagenumwobenen Stadt am Bosporus Millas Vater Leandro. Doch als sie ihn endlich finden, kann er sich an nichts erinnern. Nicht an sein früheres Leben und nicht an Milla. Milla ahnt, dass sie selbst und ihre Liebe zu Luca in höchster Gefahr sind, wenn es ihr nicht gelingt, das dunkle Geheimnis um Leandro zu lüften…

In der uralten Lagunenstadt Venedig sind sie sich das erste Mal begegnet: die sechzehnjährige Milla, die von den Feuerleuten abstammt, und Luca aus dem Geschlecht der Wasserleute. Ihre Liebe zueinander ist seitdem nicht erloschen. Als Milla nach Konstantinopel aufbricht, um ihren Vater Leandro zu suchen, begleitet Luca sie. Über Leandros Leben und Verschwinden liegt ein dunkles Geheimnis, das Milla nun endlich ergründen will. Die so lange herbeigesehnte Begegnung mit ihrem Vater verläuft jedoch anders als erwartet: Leandro scheint sich an nichts aus seiner Vergangenheit zu erinnern, auch nicht an Milla. Während das Feuermädchen verzweifelt herauszufinden versucht, was ihrem Vater das Gedächtnis geraubt hat, wird die Stadt von einem gewaltigen Erdbeben erschüttert. Fast zu spät wird Milla und Luca klar, dass nur der Bund aus Feuer und Wasser die Stadt am Bosporus retten kann. Ausgerechnet in der Stunde der höchsten Not wird ihre Liebe auf eine harte Probe gestellt, denn der gut aussehende Baumeister des Sultans scheint alles daranzusetzen, Millas Herz zu gewinnen…

Meine Meinung:

Nachdem ich den ersten Teil von Feuer und Glas gelesen hatte, musste ich natürlich direkt wissen wie mit Milla und Luca weitergeht. Dieses Mal entführt Brigitte Riebe den Leser ins alte Konstantinopel. Millas Vater, der Feuerkopf, soll sich dort im Palast des Sultans befinden.
Natürlich lässt sich die sture Milla nicht davon abbringen ihren Vater zu suchen und ihre Eigensinnigkeit bringt sie in diesem Teil nicht nur einmal in Gefahr.
Ich habe mich sehr gefreut, dass die Autorin auch dieses Mal Milla mit einer guten Portion Dickköpfigkeit und ihrem ganz eigenen Humor ausgestattet hat. Gemeinsam mit ihrer großen Liebe Luca versucht sie heraus zu finden, warum ihr Vater die letzten 5 Jahre verschwunden war und findet bald heraus, dass es ihrem Vater zwar gut geht, er sich aber an nichts mehr erinnern kann.
Seine ehemals roten Haare, die ihn als Feuerkopf ausgemacht haben, sind weiß geworden und er erkennt weder seine Tochter Milla, noch kann er sich an seine Frau erinnern.

Doch Milla wäre nicht Milla, wenn sie nicht dafür kämpfen würde, ihren Vater zurück zu gewinnen.
Neben den altbekannten Personen Milla, Luca und Puntino den Kater, darf man als Leser unheimlich
spannende neue Charaktere kennen lernen, die jeder für sich liebevoll ausgearbeitet sind.
Ganz besonder faszinierend ist wohl Enya, das stumme Mädchen mit den Mondhaaren, die Milla
immer wieder eine ganz besondere Hilfe ist und gerade durch ihre sanfte und stille Art auffällt.
Brigitte Riebe hat es auch im zweiten Teil geschafft den historischen Hintergrund perfekt mit der
Magie der Feuer- und Wasserleute zu verknüpfen. Ich finde „Die Verschwörung“ sogar noch
mystischer. Milla lernt ihre Fähigkeiten besser kennen und nutzen und entdeckt sogar noch eine neue,
ganz besondere Kraft. (Nein, mehr verrate ich nicht 😉 )

Wie auch im ersten Teil sorgen rasante Wendungen für einen spannenden Lesegenuss, der einfach
Freude macht zu lesen. Der perfekt recherchierte historische Anteil macht die Geschichte wahnsinnig
interessant und wird durch die wunderschöne Liebegeschichte perfekt abgerundet. Durch den
angenehmen Schreibstil und die bildhafte Beschreibung von Konstantinopel und dem Palast wird man auch in diesem Teil von Anfang bis Ende in Millas Geschichte hinein gezogen und ist beinahe erstaunt, wenn die 384 Seiten plötzlich schon vorbei sind.

Fazit:

Wer Teil 1 mochte, wird Teil 2 lieben! Für mich gab es hier noch mehr Spannung und noch mehr
Magie zu entdecken. Außerdem sind Milla und Luca einfach ein tolles und autenthisches Paar, denn
auch in diesem Teil zeigt Milla Willenstärke und viel Temperament, mit dem der ruhigere Luca erst
einmal lernen muss umzugehen.

 

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