[Rezension] Feuer und Glas – Der Pakt – von Brigitte Riebe

[Rezension] Feuer und Glas – Der Pakt – von Brigitte Riebe



Feuer und Glas – Der Pakt – , Brigitte Riebe

Verlag: Heyne

Gebundenes Buch mit Schutzumschlag,
384 Seiten

Ab 14 Jahren

ISBN: 978-3-453-26738-1

16,99

Klappentext:

So magisch, romantisch und spannend wie in „Feuer und Glas” war die deutsche Erfolgsautorin Brigitte Riebe noch nie…
Venedig
im Jahr 1509: Ein machtvolles Glasartefakt und die letzte Erinnerung an
einen verschwundenen Vater … Eine uralte Fehde zweier verfeindeter
Völker … Und ein Mädchen, das nicht ahnt, dass es den Schlüssel zur
Rettung Venedigs in seinen Händen hält …
Für
die sechzehnjährige Milla scheint die Zeit stehen zu bleiben, als sie
an einem heißen Frühlingstag dem jungen Gondoliere Luca begegnet. Wie
ein Aristokrat aus einer anderen Zeit gleitet er, gemeinsam mit einer
Katze, auf einer blauen Gondel durch einen stillen Kanal. Milla ist
verzaubert und kann den jungen Mann nicht vergessen. Als kurze Zeit
später dieselbe geheimnisvolle Katze im kleinen Lokal ihrer Mutter und
Tante auftaucht, folgt sie ihr durch die Gassen Venedigs. Sie gelangen
zu einem reichen Stadthaus – und Milla sieht Luca wieder. Er ist jedoch
nicht allein, und plötzlich wird Milla in den Strudel dunkler
Vorkommnisse um das Ende der mächtigen Lagunenstadt gezogen. Stammt sie
wirklich von den Feuerleuten ab, die seit jeher gemeinsam mit den
Wasserleuten Venedig beschützen? Was empfindet Luca, einer der
Wasserleute, wirklich für sie? Und hat all das mit dem Verschwinden
ihres Vaters zu tun? Zwischen Liebe und Zweifel hin- und hergerissen,
kann Milla niemandem vertrauen – außer einer Katze und ihrem Gespür für
die Wahrheit …

Meine Meinung:

Millas Geschichte spielt im Jahre 1509 in Venedig. Nachdem ihr Vater, ein einstmals angesehener Glasbläser plötzlich verschwunden ist, lebt die 16 jährige gemeinsam mit ihrer Mutter bei ihrer Tante und hilft dort im kleinen Lokal aus.
Eines Tages trifft sie in einer kleinen Gasse auf den mysteriösen Gondoliere Luca, und bekommt ihn nicht mehr aus dem Kopf.
Bald erfährt sie, dass Venedigs Zukunft von einem alten Pakt zwischen den Wasserleuten und den Feuerleuten abhängig ist und sie, als die Tochter des Feuerkopfs eine scheinbar wichtige Rolle zu erfüllen hat.
Brigitte Riebe hat es geschafft, mich von Anfang an zu fesseln. Ihre angenehme Schreibweise und ihre Kunst, das alte Venedig wieder aufleben zu lassen, haben mich direkt wieder zurück an meinen leider viel zu kurzen Besuch in Venedig erinnert.
Ich bin mir aber sicher, dass man auch ohne Venedig einmal „live“ gesehen zu haben, problemlos gemeinsam mit Milla in diese wundervolle Stadt eintauchen kann.
Geschickt hat die Autorin geschichtliche Hintergründe mit fantastischen Elementen verbunden und so wundervoll ausgearbeitet, dass man sich tatsächlich vorstellen kann, dass damals ein Hauch Magie während des Krieges im Spiel war. Wer weiß, vielleicht waren schlussendlich tatsächlich die Wasser- und Feuerleute die wahren Gewinner?! 🙂

Sehr gut gefallen haben mir auch die Protagonisten des Buches. Milla ist eine unheimlich liebenswerte Person, die sich immer selbst treu bleibt und das Herz am rechten Fleck hat. Gerade durch ihren Trotz und ihre Dickköpfigkeit wurde sie mir unheimlich sympathisch. Auch als sie feststellt, dass sie Luca gern hat, wiederspricht sie ihm und hält an ihrer eigenen Meinung fest, um ihr Ziel zu erreichen.
Auch Luca ist mit seiner mysteriösen und anfangs ziemlich herablassenden Art ein wundervoller Charakter, der nach und nach seine ganze Charakterstärke und Liebe zu seinem Volk zeigen kann.
Gemeinsam machen die beiden jungen Leute sich auf die Suche nach der „gläsernen Gondel“ und nach dem letzten Geheimnis um Millas Vater.
Mit Spannung habe ich Millas Geschichte verfolgt und oftmals mitgefiebert, ob sie wirklich den richtigen Leuten vertraut. Der einzige dem man wohl von Anfang an nichts Böses unterstellen konnte, war der Kater Puntino, der Milla immer wieder einmal den richtigen Weg weist und glücklicherweise immer im richtigen Augenblick auftaucht.

Mir hat „Feuer und Glas“ wirklich sehr gut gefallen und gerade die Mischung aus Historik, Fantasy und zarter Liebesgeschichte machen das Buch für mich zu etwas Besonderem. Auch wenn „Der Pakt“ in sich abgeschlossen ist, bleiben einige Fragen offen und es bleibt glücklicherweise Spielraum für die Fortsetzung.

Fazit:

Für mich ein Buch, dass jedes Alter und auch Leser jeden Genres faszinieren kann. Vielleicht gerade durch die Mischung können sich hier auch reine Fantasy Leser mal auf einen historischen Jugendroman einlassen, der neben sympathischen Charakteren, Spannung und unvorhersehbare Wendungen zu bieten hat!

       *Hier*
       kommt ihr zur Rezension des zweiten Teils!  

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