[Rezension] Black Blade: Das eisige Feuer der Magie von Jennifer Estap
Der Piper/ ivi Verlag hat sich etwas ganz Besonderes zu seiner Highlight Neuerscheinung in diesem Herbst einfallen lassen und ich hatte das große Glück, bei dieser Aktion dabei sein zu dürfen!
Nicht nur, dass Piper zum ersten Piper Bloggertreffen eingeladen hat, wird es auch eine exklusive Lesung auf der Frankfurter Buchmesse geben.
Um sich schon mal perfekt auf dieses tolle Event einstimmen zu können, wurden einige Vorabexemplare von „Black Blade“ verschickt, so dass ich das Buch schon vor dem offiziellen Erscheinungsdatum für Euch lesen durfte, damit ihr heute pünktlich meine Rezension lesen könnt und nun alle neugierig in die Buchläden stürmt 😉
Vielleicht treffe ich ja auch den ein oder anderen von Euch beim Bloggertreffen, oder überhaupt auf der Messe?
Ich würde mich freuen! 🙂
Jetzt gibt´s aber erst einmal meine Rezi, zu Jennifer Estaps neuem Reihenauftakt…
Black Blade: Das eisige Feuer der Magie, Jennifer Estap
Verlag: ivi Verlag
Broschiert: 368 Seiten
ISBN: 3492703283
14,99€
Kurzbeschreibung:
Die 17-jährige Lila Merriweather verfügt über außergewöhnliche Talente.
Sobald sie einem Menschen in die Augen blickt, kann sie in dessen Seele
lesen. Zudem beherrscht die Waise sogenannte Übertragungsmagie – jede
auf sie gerichtete Magie macht sie stärker. Doch Lila hält ihre
magischen Fähigkeiten geheim, denn sie hat einen nicht ganz
ungefährlichen Nebenjob: Sie ist eine begnadete Auftragsdiebin. Das
Leben der freiheitsliebenden jungen Frau gerät allerdings aus den Fugen,
als sie eines Tages den Sohn eines mächtigen magischen Familienclans
vor einem Anschlag rettet und prompt als dessen neue Leibwächterin
engagiert wird. Plötzlich muss sich Lila in der magischen Schickeria der
Stadt zurechtfinden, wo Geheimnisse und Gefahren an jeder Ecke auf sie
warten – ebenso wie ihre große Liebe.
Meine Meinung:
Die Autorin Jennifer Estap entführt den Leser nach Cloudburst Falls, eine kleine amerikanische Stadt, die von Mafiaähnlichen Gruppen regiert wird. Neben den beiden stärksten Familien, der Sinclair-Familie und der Draconi-Familie, regiert hier aber vor allem die Magie.
Auch auf Monster, Pixies und andere übersinnliche Wesen kann man hier treffen, was den Ort zu einen Magneten für neugierige Touristen macht.
Hier lebt die 17-jährige Lila Merriweather, die seit dem Tod ihrer Mutter und einigen schlechten Erfahrungen in Pflegefamilien alleine in einem Bibliothekskeller wohnt.
Sie hält sich mit Diebstählen und Gelegenheitsaufträgen von einem Befreundeten Antiquitätenhändler über Wasser. Auch sie hat magische Fähigkeiten. Neben der Sichtmagie ist sie auch Fähig, die Magie anderer Zauberer in sich aufzunehmen, um sie selbst zu nutzen.
Ich muss sagen, ich hatte am Anfang so meine Schwierigkeiten mit dem Buch, vor allem mit dem Weltenentwurf der Autorin. Mehr als einmal habe ich mich gefragt, ob wir uns in einer generell magischen Welt befinden, oder ob bloß Cloudburst Falls magische Wesen beherbergt, dann hätte ich gerne gewusst warum.
Irgendwann habe ich mich aber einfach auf die Story einlassen können und ab da an hatte mich Lilas Geschichte und ich konnte das Buch kaum mehr aus der Hand legen.
Lila ist eine ungewöhnliche Protagonistin, die mir richtig gut gefallen hat. Sie ist wahnsinnig taff, hat immer einen frechen Spruch parat, ist extrem Selbstständig und hat eine unglaubliche Begabung im Kampf. Also eine durch und durch emanzipierte Protagonistin, die mal nicht von dem weißen Ritter gerettet werden muss und auf den Prinzen wartet.
Ganz im Gegenteil!
Lila rettet bei einem Anschlag auf den Sohn der Sinclairs das Leben von Devon und wird daraufhin (nicht ganz freiwillig) als seine Leibwächterin engagiert.
Auch wenn sie sich Anfangs weder in der Gegenwart des Gutaussehenden Devons, noch in dem prunkvollen Familiensitz wohlfühlt, kann sie irgendwann nicht mehr leugnen, dass es eine Verbindung zwischen ihr und dem Sinclair Sohn gibt.
Jennifer Estaps Idee hat mich manchmal ein wenig an Shakespeare Dramen erinnert. Familien Fehden und Intrigen, die nur eines im Sinn haben: Macht! Und genau zwischen diese Familienkriege gerät Lila, auch wenn sie sich immer bemüht hat, diesen aus dem Weg zu gehen.
Neben Lila, sind auch Devon und sein bester Freund Felix tolle Charaktere. Während Devon tiefgründig und manchmal beinahe melancholisch wirkt, ist Felix ein draufgängerisches Plappermaul, der aber das Herz am rechten Fleck hat.
Sehr gut gefallen haben mir auch die undurchsichtigen Charaktere bei denen man sich nie ganz sicher sein konnte, auf welcher Seite sie eigentlich stehen…
Fazit:
Nach ein paar Anlaufschwierigkeiten hat mich „Black Blade“ schlussendlich doch noch komplett überzeugen können. Vielschichtige Charaktere, eine starke und taffe Hauptprotagonistin, gepaart mit einem Setting, dass neue Fantasy mit alten Shakespeare Ideen mischt, macht das Buch zu einem spannenden Auftakt einer neuen Reihe.
Gerade zum Schluss des Buches überschlagen sich die Ereignisse und ich bin sehr gespannt auf weitere Abenteuer von Lila, Devon und Felix!