[Rezension] „Die Braut des blauen Raben“ von Mariella Heyd

[Rezension] „Die Braut des blauen Raben“ von Mariella Heyd

Die Braut des blauen Raben, Mariella Heyd

Verlag: Zeilengold Verlag

Taschenbuch: 240 Seiten

ISBN: 978-3946955030

12,99€

Dank der Hellseherin Manteia sind die Raben und mit ihnen die Albträume
seit Jahren aus dem Dorf verschwunden. Doch nach der jährlichen
Hochzeitszeremonie fallen sie plötzlich scharenweise in Czarny Kruku ein
und alte Ängste erwachen unter den Bewohnern. Sinnt der verlorene
Junggeselle, dem man seine Braut Lobna vorenthalten will, auf Rache? Und
was hat das alles mit der Rabenfrau Waleska zu tun? Voller Panik jagen
die Dorfbewohner das Mädchen in die Wälder, ohne zu ahnen, welch dunkle
Geheimnisse sich dort verbergen.

Die Autorin Mariella Heyd konnte mich mit ihrem Buch „Als der Tod die Liebe fand“ absolut begeistern und ich habe mich sehr gefreut, das ihr neues Buch ein Märchen ist!
Als ich dann auch noch dieses wundervolle Cover gesehen habe, war es ja eigentlich schon um mich geschehen <3

„Die Braut des blauen Raben“ spielt im Jahre 1840 in einem kleinen polnischen Dorf Namens Czarny Kruku. Das Leben für die Dorfbewohner ist schwer, vor allem nach dem Angriff der Russen vor einiger Zeit.
Einen König gibt es nicht mehr und damit ist das Dorf nicht berechtigt mit anderen Städten Handel zu treiben.
Lobna, die Protagonistin des Buches ist die Tochter des ehemaligen Schatzmeisters. Mit ihren beiden Schwestern lebt sie im Hause ihrer Eltern, nachdem ihr Ehemann verstorben ist.

In Czarny Kruku gibt es den Brauch, dass sich die Mädchen im heiratsfähigen Alter ihren Mann auswählen, indem sie ihn „würfeln“. Dieser Brauch wurde eingeführt um Eifersucht und Missgunst zu vermeiden und gemeinsam mit ihren Schwestern nimmt Lobna dieses Jahr erneut an dieser Zeromonie teil.

Die Aufregung ist groß, als ihr Stein auf einen seit Jahren verschwundenen Jungen fällt. Die Dorfbewohner vermuten, dass der Junge im Wald von der Rabenfrau Waleska verzaubert wurde. Aus Angst vor den Raben, die dem Dorf die Albträume bringen, jagen sie Lobna in den Wald um ihren zukünftigen Ehemann zu suchen…

Mariella Heyd ist ein so wundervolles Setting gelungen, dass sie mit liebenswerten Charakteren vervollständigt hat. Vor allem Lobna, die aufopferungsvoll und vor allem ihren Schwestern gegenüber völlig uneigenützig handelt, habe ich sofort ins Herz geschlossen. Im Dorf kümmert sie sich liebevoll um die etwas schrullige alte Manteia, würde ihr eigenes Glück aufgeben um ihren Schwestern eine angenehme Zukunft zu sichern und zögert keinen Moment in den Wald zu gehen, weil sie das Dorf vor den Raben schützen möchte.

Mit ihrem märchenhaften und emotionalen Schreibstil konnte mich Mariella Hey von Anfang bis Ende fesseln. Ihr ist es gelungen eine düstere Atmosphäre zu schaffen, die ein wenig an Krabat erinnert und trotzdem eine wunderschöne und zarte Liebesgeschichte hinein zu weben.

Immer wieder habe ich gerätselt, was einzelne Personen verbergen, oder in welcher Beziehung sie zueinander stehen. Mit viel Fantasie und zauberhaften Worten ist „Die Braut des blauen Raben“ für mich eine rundum gelungene Geschichte, die mich einfach verzaubert hat.

„Die Braut des blauen Raben“ bietet wohl für jeden Lesebegeisterten etwas. Ganz egal ob Märchenbegeistert, Fantasyfreund, oder doch lieber der Liebesgeschichten – Liebhaber, Mariella Heyd ist es gelungen alles in einer Geschichte zu verbinden.

Wunderbare Charaktere, manche rätselhaft und undurchsichtig und andere einfach nur liebenswert, perfekt verpackt in eine düstere Atmospäre und eine märchenhafte Geschichte!

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