„Eine wie wir“ von Dana Mele
Arctis Verlag * Broschiert, 352 Seiten * empfohlenes Alter: 14 – 17 Jahre *
erschienen: Februar 2019 * 16,00€
Kay Donovan ist siebzehn und hat ihr Leben am Bates-Internat in Neuengland neu eingerichtet. Doch als ihre Clique die Mitschülerin Jessica Lane tot auffindet, ändert sich alles und Kays sorgsam konstruiertes Dasein beginnt zu bröckeln. Denn Jessica hat Kay einen verschlüsselten »Racheblog« hinterlassen, in dem nahezu alle verdächtigt werden, die etwas mit ihrem Tod zu tun haben könnten. Und Kay soll alle Betreffenden mit ihren Vergehen konfrontieren – tut sie dies nicht, würden alle anderen von Kays Geheimnis erfahren …
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Freundschaft, Liebe, Mobbing, Verrat und Trauer: Dana Mele entwirft in Eine wie wir ein fesselndes Internatsdrama, das durch seine Figuren und Wendungen die Leserinnen und Leser bis zum Ende in den Bann zieht.
„Eine wie wir“ war ein Buch, auf das ich mich schon seit der Frankfurter Buchmesse gefreut habe.
Bei der Verlagsvorstellung wurde das Buch angepriesen mit den Worten: Für Fans von „One of us is lying“, „Pretty Little Liars“ und „Tote Mädchen lügen nicht“.
Kay, die Protagonistin des Buches geht dank eines Stipendiums auf das Bates Internat. Eine Schule für die Reichen und Schönen, bei der Kay es aber wegen ihres Fussballtalents auch ohne finanziellen Background an die Spitze der Beliebteitsskala geschafft hat.
Sehr gut gefallen hat mir, dass Dana Mele mit Kay eine eher untypische Protagonistin geschaffen hat. Kay macht es einem nämlich nicht immer leicht sie zu mögen, denn ihr Verhalten ist oftmals nicht wirklich liebenswert.
Plötzlich wird Kay mit einer toten Schülerin und einem Racheblog, der für sie eingerichtet wurde konfrontiert und die Geschichte hat mich wahnsinnig in ihren Bann gezogen.
Zusätzlich zu den typischen Internatsdramen, den Intrigen und Geheimnissen der einzelnen Charaktere befindet man sich als Leser zusätzlich noch in einem Mordfall. Kay wird mit dem Blog erpresst, Dinge über ihre Freunde preiszugeben, um ihre eigenen Geheimnisse zu schützen. Und immer wieder stellt man sich die Frage:
Wie weit würde man gehen, um sich selbst zu schützen?
Die Autorin thematisiert in „Eine wie wir“ Mobbing, moralische Zerrissenheit, Freundschaft, aber auch Homosexualität. Trotzdem schafft sie es, alles zu einem großen Ganzen zu verweben, ohne dabei die Auflösung des Mordfalls aus den Augen zu verlieren.
„Eine wie wir“ regt zum Nachdenken an, thematisiert aktuelle und sehr präsente Jugendprobleme und verpackt dies alles in eine sehr spannende Internatsstory, die mich von vorne bis hinten begeistern konnte.
Interessante und vielschichtige Charaktere und eine Protagonistin mit Ecken und Kanten, machen das Buch für mich zu einer eher außergwöhnlichen Geschichte in diesem Bereich, die ich euch absolut ans Herz legen möchte!
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