Interview mit Jana Aston

Jana Aston Just One Night Banner

Hallo ihr Lieben,

Ich freue mich sehr, euch heute ein Interview mit der Autorin Jana Aston präsentieren zu dürfen.

Ihr Buch „Just one Night“ hat mich so sehr begeistert und vor allem ihr humorvoller und sarkastischer Schreibstil hat mir grandiose Lesestunden bereitet…

Das Interview

Hallo Jana und vielen herzlichen Dank, dass du dich meinen Fragen stellst …

~ Vielleicht magst du dich als erstes einfach mal kurz vorstellen?

Uggg, muss ich? Ich hasse es, über mich zu sprechen. Wirklich. Das ist furchtbar. Kann ich dir einfach meine Autorenbiografie geben?

Ich bin echt langweilig.

Meine Playlisten sind schrecklich, ich mag keine lauten Orte und ich ziehe es wirklich vor, um 19 Uhr im Pyjama zu sein.

Jana Aston liebt Katzen, große Tassen voll Kaffee und Bücher über Milliardäre, die Jungfrauen ihre Unschuld rauben. Sie schrieb ihren Debüt-Roman, als sie im Kundenservice im Einsatz war und Telefonanrufe zu Stromrechnungen entgegennahm. Sie ist sehr dankbar für den Erfolg ihres Debütromans Wrong, der die Leser so begeistert hat, dass sie ab diesem Zeitpunkt ihren Traum, im Schlafanzug zu arbeiten, wahrmachen konnte. Janas Bücher haben es auf die Bestsellerlisten der NYT, der USA Today und des Wall Street Journals geschafft, manche von ihnen sogar mehrmals hintereinander. Jana mag es gerne mehrmals hintereinander.

~ In deiner Autorenvita steht, dass du Geschichten über Millionäre liebst, die Jungfrauen ihre Unschuld rauben. War das mit ein Grund, dass du mit dem Schreiben angefangen hast? Deine Liebe zu heißen Storys und der Wunsch eigene zu erfinden, oder wie bist du zum Schreiben gekommen?

Ja, das kam ganz zufällig zustande.

Ich wollte wirklich über einen Frauenarzt-Helden lesen und beschloss, über einen zu schreiben. Ich weiß, dass es komisch ist, aber zu der Zeit gab es eine Menge CEO-Helden, und ich liebe die CEOs, aber ich war fasziniert von der Idee eines heißen Arztes – und insbesondere von der Idee, dass er ein Frauenarzt ist.

Dieses Buch heißt WRONG und ich habe es veröffentlicht, ohne große Erfolgserwartungen zu haben. Ich dachte, ich würde genug verkaufen, um die Kosten für die Veröffentlichung zu decken (Bearbeitung, Werbung usw.), und dann hat es einfach angefangen.

Mit diesem Buch habe ich es auf die Bestsellerlisten der New York Times, der USA Today und des Wall Street Journal geschafft. Also habe ich meinen Job gekündigt und weitergemacht.

~ Beschreibe doch mal einen normalen „Schreiballtag“ für dich. Gibt es bestimmte Abläufe, brauchst du Musik, oder hast du irgendwelche Besonderheiten, ohne die du nicht Schreiben kannst?

Das kommt immer darauf an und ändert sich ständig.

Manchmal verlasse ich mein Haus tagelang nicht und arbeite an meinem Schreibtisch. Dann arbeite ich wieder gefühlt wochenlag bei Starbucks.

Wenn ich zu Hause bin, habe ich möglicherweise Musik laufen, aber auch nicht immer. Wenn ich in einem Café arbeite, habe ich normalerweise meine Kopfhörer auf.

Mein Arbeitsprozess als solches hat sich auch etwas weiterentwickelt. Für eine Weile habe ich immer sehr spät abends und nachts geschrieben, aber ich hasste es, dass ich dann am nächsten Tag bis zum Mittagessen geschlafen habe.

Derzeit arbeite ich hauptsächlich zwischen 10 und 19 Uhr.

~ Perfekt durchorganisiert, oder kreativer Chaot?

Seltsamerweise bin ich in allem, was nichts mit dem Schreiben zu tun hat, sehr organisiert.

Mein Haus ist normalerweise aufgeräumt. Meine Rechnungen werden pünktlich bezahlt, bei solchen Sachen bin ich wirklich strukturiert.

Wenn es jedoch ums Schreiben geht oder darum, etwas zu kreieren, dann bin ich eine kleine kreative Chaotin. Ich habe keinen festen Zeitplan für das Schreiben, denn ich kann mein Gehirn nicht einfach dazu bringen, ein Buch zu produzieren, nur, weil ich es in den Kalender aufgenommen habe.

Ich versuche, eine Art Zeitplan einzuhalten, aber die Termine sind immer sehr locker.

~ Planst du deine Geschichten von vorne bis hinten durch, oder gehörst du zu den Autoren, die lieber einfach drauf los schreiben?

Ich wünschte, ich wäre eine Planerin! Allerdings bin ich ein sogenannter „Pantser“, was bedeutet, dass ich meine Geschichten nicht strickt durchplotte, sondern mit einer Idee beginne und sich die Geschichte erst beim Schreiben selbst entwickelt.

Ich fange lieber mit ein paar wichtigen Schlüsselpunkten an, die ich zu treffen versuche, aber ich habe definitiv keine Gliederung.

Normalerweise weiß ich, wie sich das Paar trifft. Das ist mir in der Regel sehr klar, und dann entwickelt sich die Geschichte weiter.

Es ist schwierig, im Voraus zu planen, weil ich die Stimmung der Geschichte erst kenne, wenn ich dabei bin, sie zu schreiben. Oft ist dann etwas, von dem ich dachte, dass es passieren wird, nicht mehr sinnvoll, wenn ich an dieser Stelle im Buch angelangt bin.

~ In „Just One Night“ versucht Violet einen One Night Stand zu planen. Wie würdest du dir den perfekten One Night Stand vorstellen?

Ich denke, dieses Buch ist meine Beschreibung des perfekten One-Night-Stands. Ein gut aussehender Brite? Ähm, ja bitte, her damit.

~ Meinst du, es ist möglich den Mann fürs Leben bei einem One Night Stand zu finden, oder sollte es bleiben was es ist: Eine einmalige Geschichte?

JA! Absolut ja. So unrealistisch die Idee auch sein mag – es kann passieren. Es passiert ja auch immer wieder.

~ In deinen Geschichten spielen attraktive Männer immer eine große Rolle 😉 Was macht für dich den perfekten Bookboyfriend aus?

Er muss die Heldin wollen. Das ist der Schlüssel. Ich liebe einen Mann vom Typ Höhlenmensch, der nicht lange fackelt, um die Heldin zu erobern. Er weiß, dass sie die Eine ist, und er wird alles tun, um sie für sich zu gewinnen. Er muss finanziell auf eigenen Beinen stehen. Ich neige dazu, über sehr wohlhabende Männer zu schreiben, weil es einfach Spaß macht, über sie zu schreiben. Und er muss die Heldin ganz einfach „verstehen“. Er sieht in ihr etwas, was vielleicht sonst niemand sieht. Das reizt mich an einem Mann.

~ Suchst du vielleicht vor dem Schreiben Bilder des perfekten Protagonisten, oder „bastelst“ du ihn dir nur in deinem Kopf zusammen?

Sie sehen für mich fast alle wie Ryan Reynolds aus. Im Allgemeinen sind sie alle groß und trainiert und sehen sehr gut aus. Ich gehe davon aus, dass sich die Leser dann vorstellen, was für sie persönlich attraktiv ist.

~ Wenn du nicht schreibst, was ist eine deiner Lieblingsbeschäftigungen? Oder hast du vielleicht Beschäftigungen, die dich manchmal sogar vom Schreiben abhalten?

Ich lese sehr gerne.

Manchmal quilte ich auch, aber das kommt ziemlich sporadisch vor.

Ich habe vor kurzem einen Quilt fertiggestellt, daher werde ich wahrscheinlich erst einmal keinen neuen beginnen. Ich liebe es, Stoff zu kaufen, das kann wirklich etwas süchtig machen.  

In letzter Zeit suchte ich gern Shows auf Netflix oder Hulu durch. Wenn es sich um eine Art Morddokumentation handelt, dann umso besser.

~ Hattest du schon mal eine Schreibblockade? Was tust du, oder was empfiehlst du anderen, wenn sich eine Schreibblockade anbahnt?

Ständig.

Das Schreiben ist für mich nicht selbstverständlich und es fällt mir nicht leicht.

Es gibt viele Tage, an denen ich zu kämpfen habe.

Mein Rat an mich selbst und andere ist, die Worte einfach auszuspucken und beim Schreiben fließen zu lassen. So kitschig das auch klingt. Ich neige dazu, es vorher zu sehr zu überdenken, anstatt einfach draufloszuschreiben und es dann im späteren Verlauf ggf. zu korrigieren.

~ Was macht dir an deinem Job am meisten Spaß?

In meinem Pyjama zu arbeiten!

Es klingt komisch, aber es stimmt. Es ist schön, wenn man von überall aus arbeiten kann. An manchen Tagen arbeite ich in meinem Schlafanzug zu Hause.

An manchen Tagen bei einem Starbucks. Manchmal ist es in einem Flugzeug. Wo immer ich etwas arbeiten kann, mache ich es!

~ Wenn Du eine berühmte Persönlichkeit – egal ob lebendig oder tot – treffen dürftest: Wer wäre es und warum?

Früher hätte ich EL James gesagt, aber ich hatte jetzt das Vergnügen, sie einige Male zu treffen – und sie ist reizend. So liebenswürdig.

Wenn ich jemanden auswählen müsste, den ich noch nicht getroffen habe, würde ich mich für Sophie Kinsella entscheiden. Ich liebe ihre Bücher und würde mich gerne mit ihr treffen, um zu plaudern.

~ Kannst du uns schon irgendetwas über dein nächstes Projekt verraten? Vielleicht einen kleinen Schnipsel, zum Neugierig machen J

In Just One Night geht es um Violet, eine Frau, die einen eineiigen Zwilling hat.

Ich arbeite gerade an der Geschichte ihrer Schwester, Daisy.

In Just One Night wird verraten, dass Daisy Violet geschickt hat, damit diese an ihrer Stelle eine Woche lang ihre Arbeit übernimmt.

In Daisy’s Buch erfährt man, womit Daisy in dieser Zeit so sehr beschäftigt war.

Vielen lieben Dank für deine Zeit!

Ich hoffe euch hat das Interview gefallen, ich finde Jana Aston klingt wahnsinnig sympathisch und ich freue mich schon sehr auf ihr nächstes Buch!

Falls ihr jetzt neugierig auf Janas Bücher geworden seit, schaut gerne mal bei meiner Rezension zu „JUST ONE NIGHT„, oder Janas Webseite vorbei 🙂

http://www.janaaston.com/

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